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Emir Abd al-Rahman III. al-Nasir

Emir Abd al-Rahman III. al-Nasir[1]

Male 889 - 961  (72 years)    Has more than 100 ancestors and more than 100 descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    Sources    |    All

  • Name Abd al-Rahman III. al-Nasir 
    Prefix Emir 
    Birth 889 
    Gender Male 
    Death 15 Oct 961  Córdoba Find all individuals with events at this location 
    Person ID I189832  Geneagraphie
    Last Modified 14 Apr 2023 

    Father Muhammed   d. Yes, date unknown 
    Family ID F77192  Group Sheet  |  Family Chart

    Children 
    +1. Caliph al Hakam II. al-Mustansir   d. 976
    Family ID F77186  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 19 Mar 2010 

  • Notes 
    • Abd ar-Rahman III. 'Abd ar-Rahman war achter Emir und erster Kalif von Córdoba von 912 bis 961. 'Abd ar-Rahman III. war ein Enkel von al-Mundhir und trat 912 die Nachfolge Abdallahs im Emirat von Córdoba an. Ihm gelang zunächst die Unterdrückung mehrerer Revolten und die Unterwerfung von Sevilla 913. Der Kampf gegen die Aufständischen wurde durch den Tod von Umar ibn Hafsun (918) und anschließende Machtkämpfe innerhalb des Hafsun-Clans erleichtert. Auch der Ausbruch einen Bürgerkriegs in León (925) schwächte die muslimischen Aufständischen in den Markgrafschaften, die von León unterstützt wurden. 928 mussten die Hafsuniden in Bobastro kapitulieren. Im gleichen Jahr wurde die Markgrafschaft Merida unterworfen. Mit der Eroberung von Toledo konnte die Befriedung des Reiches abgeschlossen werden. Am 16. Januar 929 nahm 'Abd ar-Rahman III. den Titel eines Kalifen an, unter anderem da er sich von den schiitischen Fatimiden im Maghreb bedroht sah, die ebenfalls das Kalifat für sich beanspruchten. In der Folgezeit kam es mit den Fatimiden auch zu Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft in Marokko. Nachdem man schon seit 914 die Flotte aufrüstete, wurden 931 zunächst die Küstenstädte Ceuta und Tanger besetzt (Melilla wurde schon 927 erobert) und zu Festungen ausgebaut. Des Weiteren wurde durch Bündnisse mit den Berberstämmen der Banu Ifran oder Magrawa sowie der Salihiden eine weitere Expansion der Fatimiden in Marokko verhindert. Auch gegen Kastilien und León konnte 'Abd ar-Rahman III. sich in den andauernden Kämpfen gut behaupten, so wurden u.a. Leon und Navarra 920 besiegt. Allerdings erlitt 'Abd ar-Rahman III. im August 939 bei Simancas eine schwere Niederlage gegen León, bei der er verwundet wurde und nur knapp der Gefangenschaft entkommen konnte. Dennoch konnte 951 die Oberhoheit der Umayyaden über León, Kastilien und Barcelona durchgesetzt werden, was zu erheblichen Tributzahlungen der Christen führte. Die Bedeutung des Kalifats von Córdoba im Mittelmeerraum ist auch daran zu erkennen, dass Byzanz 946 mit den Umayyaden ein Bündnis gegen die Fatimiden abschloss und auch Otto der Große eine deutsche Gesandtschaft nach Córdoba schickte. Unter 'Abd ar-Rahman III. kam es nach der Befriedung des Landes zu einem großen Wirtschaftsaufschwung. Dieser wurde u.a. durch die Einführung orientalischer und persischer Bewässerungstechniken in der Landwirtschaft und der Einführung der Seidenraupenzucht begünstigt. Auch der Fernhandel im Mittelmeerraum hatte eine große Bedeutung. Durch die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft und eine starke Bautätigkeit stieg Córdoba neben Konstantinopel und Bagdad zu den bedeutendsten Kultur- und Wirtschaftszentren des Mittelmeerraums auf. Unter anderem wurde nach 936 die Medina Azahara-Palaststadt bei Córdoba unter Maslama ibn Abdallah errichtet. Nach dem Tod von 'Abd ar-Rahman III. im Oktober 961 wurde sein Sohn al-Hakam II. Kalif von Córdoba.

  • Sources 
    1. [S1125] Paul Theroff, Paul Theroff's Royal Genealogy Site, (Paul Theroff).



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