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Carl Ferdinand Friedrich von Nagler

Male 1770 - 1846  (76 years)    Has 4 ancestors but no descendants in this family tree.

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  • Name Carl Ferdinand Friedrich von Nagler 
    Birth 22 Jan 1770  Ansbach Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 13 Jun 1846  Berlin, Brandenburg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Person ID I822062  Geneagraphie
    Last Modified 31 Oct 2012 

    Father Simon Friedrich von Nagler,   b. 1728   d. 1793 (Age 65 years) 
    Mother Charlotta Juliana Catharina Cramer,   b. 1736   d. 1815 (Age 79 years) 
    Family ID F363220  Group Sheet  |  Family Chart

    Family 1 Ernestine Marianne Philippine von Stein zum Altenstein,   b. 1778   d. 1803 (Age 25 years) 
    Family ID F363219  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 31 Oct 2012 

    Family 2 NN von Stein zum Altenstein 
    Marriage
    • jüngste Schw d. 1. Ehefrau
    Family ID F363223  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 31 Oct 2012 

    Family 3 Emilie Herft,   b. 1790   d. 1845 (Age 55 years) 
    Family ID F363224  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 31 Oct 2012 

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  • Notes 
    • studierte an den Universitäten Erlangen und Göttingen Rechts- und Staatswissenschaften, trat 1793 bei der Kriegs- und Domänenkammer in Ansbach in preuß. Dienste, wurde Assessor und später Kriegsrat. 1798 berief der als Dirigierender Minister für Ansbach und Bayreuth nach Berlin zurückbeorderte Hardenberg N. als Vortragenden Rat in das dort neugebildete Ansbach-Bayreuther-Departement. Als ihm 1804 die Leitung des Außenministeriums übertragen wurde, zog er N., der zwei Jahre zuvor zum Geh. Legationsrat ernannt worden war, auch für Aufgaben auf diplomatischem Gebiet heran. Nachdem er die unter napoleonischem Druck erzwungene Abtretung der fränk. Fürstentümer als Übergabekommissar in Ansbach geleitet hatte, folgte N. Regierung und Hof nach Ostpreußen. 1808 wurde er Vizegeneralpostmeister (mit diesem Titel sollte die Anwartschaft auf das Amt des Generalpostmeisters verdeutlicht werden), im Jahr darauf Geh. Staatsrat und Direktor der 2. Sektion des Departements für auswärtige Angelegenheiten. Über das enge Verhältnis zu Hardenberg, zu seinem Schwager Altenstein und zum Königspaar konnte er weitreichenden Einfluß erringen, den er u. a. in den gegen Stein gerichteten Ränkespielen nutzte, die im November 1808, ausgelöst durch die Ablösungsforderung Napoleons, zu dessen Demission führten. Im Juni 1810 wurde auch N.s politische Karriere unterbrochen: Hardenberg, der sich hinsichtlich seiner privaten und politischen Interessen während des Ministeriums Dohna-Altenstein nicht zuletzt von seinem bisherigen Günstling zunehmend auf Distanz gehalten, in seinem gegen die von Altenstein favorisierte Abtretung Schlesiens gerichteten Alternativvorschlag zur Finanzierung der Kontributionszahlungen an Frankreich sogar bekämpft sah, stufte diesen nun als Opponenten ein und machte dessen Entlassung und die anderer potentieller Widersacher seines Reformkurses zur conditio sine qua non seiner Amtsübernahme als Staatskanzler.
      In den folgenden elf Jahren betrieb N. Kunststudien und baute sowohl eine bedeutende Sammlung von Gemälden, Kupferstichen und Handzeichnungen als auch eine Bibliothek mit einer Vielzahl alter Drucke und Handschriften auf. Infolge der zunehmend restaurativen Ausrichtung der preuß. Politik und des schwindenden Einflusses Hardenbergs wurde er 1821 als Präsident des Generalpostamtes in den Staatsdienst zurückberufen. Im selben Jahr gründete N. das ?Geheime Postarchiv", das erste Postarchiv der Welt, das einen Überblick über die Geschichte des Postwesens und die deutschen und ausländischen Postverhältnisse vermitteln sollte. 1823 wurde er zum Generalpostmeister ernannt. 1824-35 vertrat N. außerdem Preußen als Gesandter beim Bundestag in Frankfurt/Main. In dieser Eigenschaft gehörte er der ?Preßkommission" an und beteiligte sich u. a. wesentlich an der Ausarbeitung der repressiven Bundesmaßregeln gegen Presse und Publizistik wie auch der gegen die konstitutionellen Bestrebungen in den Einzelstaaten gerichteten sechs Artikel vom 28.6.1832. Seit 1826 gehörte er der Zentraldirektion der ?Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde" an, die die ?Monumenta Germaniae Historica" herausgab. Nach Beendigung seiner Gesandtentätigkeit wurde er 1836 zum Geh. Staatsminister ernannt.
      |Als Generalpostmeister hat N. die Effizienz des preuß. Postwesens durch die Modernisierung der verwaltungs-, betriebs- und verkehrstechnischen Infrastruktur erheblich verbessert sowie die Qualifikation, Disziplin und Motivation der Postbediensteten durch neue Ausbildungsordnungen und bessere Besoldung angehoben. Andererseits hatte er in dieser Funktion das Aufbrechen und die Zensur von Briefsendungen zu verantworten. Aus ressortpolitischen und fiskalischen Gründen opponierte er zeitweise heftig gegen den Eisenbahnbau und trug dazu bei, daß der preuß. Staat sich 1838 das Recht sicherte, die Eisenbahnen für den Postverkehr zu nutzen. Insgesamt gesehen, hat sich N. aus seiner konservativen Grundhaltung heraus als wichtige Stütze des Metternichschen Systems und der reaktionären Politik in Preußen sowie als begabter Technokrat erwiesen.
    • Wikipedia



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