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Freiherr Landolin Friedrich Karl von Blittersdorf

Freiherr Landolin Friedrich Karl von Blittersdorf

Male 1792 - 1861  (69 years)    Has one ancestor and 3 descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    Event Map    |    All

  • Name Landolin Friedrich Karl von Blittersdorf 
    Prefix Freiherr 
    Birth 14 Feb 1792  Mahlberg Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 16 Apr 1861  Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Burial Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Person ID I627487  Geneagraphie
    Last Modified 24 Aug 2008 

    Father Reichsfreiherr Wilhelm Joseph Fredrich von Blittersdorf   d. Yes, date unknown 
    Family ID F273426  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Maximiliane Euphrosine Kunigunde Brentano,   b. 8 Nov 1802, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 1 Sep 1861, Brunnen, Confoederatio Helvetica Find all individuals with events at this location (Age 58 years) 
    Marriage 30 Dec 1825 
    Children 
    +1. Freiin Hildegard von Blittersdorff,   b. 7 Jan 1846, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 1 May 1926, Wien, Österreich Find all individuals with events at this location (Age 80 years)
    Family ID F273424  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 14 Oct 2023 

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    Pin Legend  : Address       : Location       : City/Town       : County/Shire       : State/Province       : Country       : Not Set

  • Notes 
    • besuchte das Gymnasium in Karlsruhe und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg und Freiburg. Zwischen 1813 und 1848 war er in verschiedenen Positionen im badischen Staatsdienst tätig. 1818 wurde er badischer Botschafter in Sankt Petersburg , 1821 Gesandter beim Bundestag in Frankfurt . 1835 wurde Blittersdorf badischer Außenminister.
      Insbesondere nach dem Tode Ludwig Georg von Winters gewann er starken Einfluss auf die gesamte badische Politik und setze einen den bisherigen Gewohnheiten entgegenstehenden antiliberalen Richtungswechsel in Baden durch.
      Blittersdorf wollte die badische Vorreiterfunktion in Verfassungsfragen und demokratischen Prinzipien wieder zurückdrehen. Dazu setzte er sich für eine Ausweitung der Kompetenzen des Deutschen Bundes ein, um das monarchische Prinzip gegen liberale und demokratische Bestrebungen zu stärken. Daneben versuchte er die Machtposition der Ersten badischen Kammer gegen die gewählte Zweite Kammer zu verbessern und die Beamtenschaft an der Unterstützung liberaler Positionen zu hindern.
      Die Zeit von 1835 bis 1843 gilt daher als Ära Blittersdorf, in der letztmalig vor der Märzrevolution von 1848/49 versucht wurde, die Grundlinien der badischen Politik konservativer zu gestalten.
      Auf Grund der hieraus resultierenden Streitigkeiten mit der Zweiten Kammer und den liberaler eingestellten Beamten - hier ragt insbesondere der Disput um das Urlaubsrecht der Beamten zur Wahrnehmung gewählter Positionen in der Zweiten Kammer 1841 heraus - verlor Blittersdorf zunehmend den politischen Rückhalt, so dass er 1843 seine frühere Stelle beim Deutschen Bund wieder annahm, die er bis 1848 inne hatte. Bei Ausbruch der Badischen Revolution quittierte Blittersdorf den Dienst.
      Nach ihm war der Blittersdorfplatz (heute François-Mitterrand-Platz) im Frankfurter Westend benannt.



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