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Rodrigo Diaz de Vivar, "el Cid Campeador"

Rodrigo Diaz de Vivar, "el Cid Campeador"[1, 2]

Male 1043 - 1099  (56 years)    Has more than 100 ancestors and more than 100 descendants in this family tree.

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  • Name Rodrigo Diaz de Vivar  [3
    Suffix "el Cid Campeador" 
    Birth 1043  Bivar, Castile, España Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Death 10 Jul 1099  Valencia, España Find all individuals with events at this location 
    Person ID I113678  Geneagraphie | Voorouders HW
    Last Modified 19 Mar 2010 

    Father Diego Lainez de Vivar   d. 1058 
    Mother Teresa Nunez de Amaya   d. Yes, date unknown 
    Family ID F45506  Group Sheet  |  Family Chart

    Family 1 Jimena Diaz d' Asturias   d. 1103 
    Marriage Y  [3
    Children 
     1. Diego de Vivar   d. 1097
     2. Maria Rodriguez de Vivar   d. Abt 1106
    Family ID F45503  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 27 May 2008 

    Family 2 Ximena Diaz de Oviedo,   b. 1054   d. 1120, Cardena, Spanien Find all individuals with events at this location (Age 66 years) 
    Children 
    +1. Jimena Rodriguez de Bivar,   b. 1077, Bivar, España Find all individuals with events at this locationd. 1116 (Age 39 years)
    Family ID F268722  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 19 Mar 2010 

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  • Notes 
    • El Cid, eigentlich Rodrigo Díaz de Vivar (* um 1043 in Vivar/Bivar; † 10. Juli 1099 in Valencia) war ein kastilischer Ritter aus der Zeit der Reconquista, der in der Folge zum spanischen Nationalhelden avancierte. Der Name El Cid ist aus dem arabischen as-sayyid "der Herr" bzw. volkssprachlich sidi "mein Herr" abgeleitet und stammt aus der Zeit, in der er als Söldnerführer in der spanischen Levante operierte. Rodrigo (Kurzform Ruy) wurde um 1043 als Sohn des kastilischen Kleinadligen (Infanzón) Diego Laínez und der Teresa Rodríguez in Bivar[1] (heute: Vivar del Cid[2]) geboren, einem sieben Kilometer von Burgos entfernt im damaligen Grenzgebiet zum Königreich Navarra liegenden Dorf. Sein Vater hatte sich als Soldat im Krieg gegen Navarra Verdienste erworben und dessen Vater Laín Núñez taucht als Zeuge in Urkunden König Ferdinand des Großen von Kastilien und León auf. Der Legende nach geht sein väterlicher Stammbaum bis auf Laín Calvo zurück, einen der sagenhaften "Richter" Kastiliens[3]. Auch sein Großvater mütterlicherseits, Rodrigo Álvarez, war Anhänger Ferdinands und verwaltete im Auftrag des Königs mehrere Burgen im Grenzgebiet. Nach dem Tod seines Vaters (um das Jahr 1058) kam Rodrigo als Halbwaise an den Hof König Ferndinands und wurde dort zusammen mit dessen Sohn Sancho erzogen. Nach dem Tod des Königs 1065 und der Aufteilung des Reiches unter seinen drei Söhnen blieb er im Gefolge Sanchos, der als Sancho II. König von Kastilien wurde und die Herrschaft über die anderen beiden Teilreiche Galicien und León anstrebte. Rodrigo bekleidete das Amt eines königlichen Bannerträgers (Alférez Real oder Armiger Regis) und errang in dieser Funktion erste militärische Erfolge als Truppenführer. Bereits in seiner Zeit am kastilischen Hof erhielt er den Beinamen el Campeador oder campi doctor, ein von lat. campio (Kämpe, Duellkämpfer) hergeleiteter Titel, der auf das siegreiche Bestehen von Zweikämpfen als Kampfesstellvertreter eines Kriegsherrn oder einer Streitpartei verweist. Im Deutschen wird dieser Beiname meist mit "der Kämpfer" übersetzt (man könnte auch ganz wörtlich "der Champion" sagen). Als der König 1072 während der Belagerung von Zamora ermordet wurde und sein Bruder und Kontrahent Alfons VI. die Königreiche León und Kastilien wiederum vereinigte, soll ihm Rodrigo Díaz als Alférez der Legende nach einen von den kastilischen Ständen (Cortes) verlangten Reinigungseid abgenommen haben, mit dem Alfons beteuerte, nichts mit dem Tod seines Bruders zu tun zu haben. Jedenfalls blieb Rodrigo wie viele andere Gefolgsleute Sanchos im Dienste des neuen Königs, musste das Amt des Bannerträgers jedoch abgeben. Es wurde kurze Zeit darauf von einem zum Grafen von Nájera beförderten kastilischen Ritter namens García Ordóñez bekleidet, der in der Legende eine Rolle als höfischer Widersacher Rodrigos spielt (was vermutlich der Wirklichkeit entspricht). Etwa 1074 heiratete Rodrigo Díaz die bereits in frühen Quellen als Verwandte des Königs und Tochter eines Grafen Diego von Oviedo bezeichnete Jimena Díaz, die demzufolge einer reichen asturischen Familie entstammte (ihre tatsächliche Herkunft ist aber ungeklärt). Für den Ritter war mit dieser offenbar vom König arrangierten Heirat ein gesellschaftlicher Aufstieg verbunden, was sich besonders an dem urkundlich belegten großen Landbesitz des Paares zeigt. Auch trat Rodrigo bei mehreren Gelegenheiten als Mitglied von königlichen Schiedsgerichten in Erscheinung, die Streitigkeiten unter Adligen schlichteten. Nach verschiedenen eigenmächtigen Eroberungszügen und der vom König nicht gewünschten Einmischung in einen regionalen Konflikt zwischen den maurischen Kleinkönigreichen Sevilla und Granada in Südspanien, in dessen Verlauf es dem Cid in einem Gefecht 1080 gelang, seinen auf der anderen Seite kämpfenden Konkurrenten García Ordóñez in demütigender Weise gefangen zu nehmen, fiel er 1081 in Ungnade und wurde vom König verbannt. Er ging an den Hof des maurischen Fürsten al-Mu'tamin von Saragossa, den er als Anführer einer stehenden und im Wesentlichen aus der von ihr selbst erzielten Beute finanzierten Söldnertruppe unter anderem auch gegen christliche Herrscher verteidigte. Neben seinen Fähigkeiten als militärischer Führer trug auch diese neuartige Organisationsform mit zu den Erfolgen der "Bande" bei, deren Führer man sich in dieser Phase als eine Art "Raubritter" oder "Warlord" vorstellen darf. Mit seiner stetig wachsenden Schar baute sich der Cid eine eigene Machtposition in der Levante auf. Nach der schweren Niederlage der Kastilier gegen das von den maurischen Fürsten ins Land gerufene Heer der berberischen Almoraviden unter Yusuf ibn Taschfin in der Schlacht bei Sagrajas (arab. al-Zallaqa) kam es ab 1086 zur zeitweiligen Annäherung zwischen dem Cid und Alfons VI.. Etwa ab dieser Zeit übernahm Rodrigo nach und nach die Schutzherrschaft über das formal mit Kastilien verbündete maurische Fürstentum Valencia, das er vor der Eroberung durch die Katalanen unter Graf Berengar Raimund II. bewahrte und ab 1089/90 zum Bollwerk gegen die erneut vordringenden maurisch-almoravidischen Kräfte auszubauen suchte. Nachdem der aus der toledanischen Taifendynastie der Dhun-Nuniden stammende Fürst 1092 im Verlauf einer Stadtrevolte ermordet und die Stadt vorübergehend von almoravidischen Truppen besetzt worden war, nahm der Cid sie im Juni 1094 wieder ein und schlug das Entsatzheer der Almoraviden bald darauf in der Schlacht von Cuarte. In Valencia herrschte er nunmehr bis zu seinem Tod am 10. Juli 1099 als oberster Richter und Herr (Señor) und verteidigte das Königreich gegen die vorrückenden Almoraviden, die es aber bereits wenige Jahre danach eroberten. Rodrigos Herrschaft in Valencia wird in den Quellen übereinstimmend als ein strenges Regiment beschrieben. Berichtet wird von Spitzelwirtschaft, Folterungen und grausamen Bestrafungen ihm feindlich gesonnener Bürger. Maurisch-arabische Chronisten und Dichter beklagten den Verlust Valencias einhellig als schreckliche Katastrophe für die Bewohner (wobei ihre Schilderungen sicher auch propagandistische Überzeichnungen enthalten). Natürlich erlebte die Mehrzahl der (mehrheitlich muslimischen) Einwohner diese Zeit als Okkupation. Außerdem muss man sich die prekäre Lage des neuen Herrn dieser Stadt vor Augen halten, deren Umland ständig von feindlichen Kräften besetzt oder bedroht war und die daher praktisch dauernd unter einer Art "Kriegsrecht" stand. Offenbar bemühte sich der Cid in dieser Situation zumindest zeitweilig auch darum, religiöse Gegensätze zu überbrücken, um die Bevölkerung für sich zu gewinnen. Als Beauftragte für die Stadtregierung bediente er sich der Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Gleichzeitig versuchte er dem Anschein nach, christliche Siedler ins Land zu ziehen, da er in umliegenden Orten, in denen es bis dahin keine mozarabischen Christen gegeben hatte, Kirchen stiftete. Die Umwandlung der Hauptmoschee von Valencia in eine christliche Kathedrale folgte dem Beispiel, das König Alfons wenige Jahre zuvor nach der Eroberung von Toledo (1085) gegeben hatte: Dort war nach einer anfänglich "toleranten" Politik, die die Rechte der muslimischen Bevölkerungsgruppen bewusst respektiert hatte, 1087 mit der Einsetzung des französischen Erzbischofs Bernard aus dem Cluniazenserorden, der als religiöser "Hardliner" galt, eine radikale Kehrtwende vollzogen worden. Unter Missachtung früherer Versprechungen des Königs verfolgte der neue Erzbischof in Toledo eine kämpferische und kompromisslose Linie gegenüber den nichtchristlichen Bewohnern, was auch die Umwandlung wichtiger Moscheen in Kirchen einschloss. Auch in Valencia, dessen letzter bekannter mozarabischer (also einheimischer) Bischof 1087 gestorben war, erlangte mit dem Cluniazensermönch Jérôme um 1098 ein Franzose und Vertrauter Bernards die Bischofswürde, der reichs- und kirchenpolitisch die Sache Toledos und der cluniazensischen Reformbewegung vertrat, was auch im Interesse des finanziell von Cluny abhängigen Königs lag. All dies muss im Kontext der damaligen kirchenpolitischen Umwälzungen gesehen werden (neben der Kreuzzugsbewegung etwa auch die erfolgreichen Bestrebungen Papst Urban II., selbst Franzose und Cluniazenser, in Spanien die Ersetzung des mozarabischen Ritus durch den römischen durchzusetzen). Inwieweit der Cid hier eingebunden war oder ob diese Veränderungen seinen Interessen dienten oder sich gegen seinen Willen vollzogen, lässt sich schwer sagen und ist umstritten. Offenbar in der Absicht, Bündnisse zu festigen, verheiratete der Cid in dieser Zeit seine Töchter mit einflussreichen Adligen aus benachbarten Reichen: Eine Tochter, Cristina, heiratete Ramiro Ramírez († 1116), der als Herr von Monzón (bei Huesca) eine bedeutende Machtposition im Königreich Aragón innehatte; eine andere, María († vor 1105), heiratete 1098 den Grafen Raimund Berengar III. von Barcelona (1097-1131). Später wurden diese Ereignisse im bekannten Heldenepos (El Cantar) zu einer sagenhaften Geschichte ausgedichtet, wonach die Töchter des Cid (in der Legende "Elvira" und "Sol" genannt) vorher angeblich in erster Ehe mit zwei als Feiglingen charakterisierten Brüdern verheiratet waren, die sie misshandelten und verstießen und an denen der Vater blutige aber gerechte Rache übte. Diese Sage ist mit dem Namen der Stadt Carrión de los Condes verbunden (weitere Einzelheiten dort). Auch der Tod des Cid ist legendär: In einem Hinterhalt tödlich verwundet, nahm er seinen Gefolgsleuten auf dem Sterbebett das Versprechen ab, den Feind erneut anzugreifen. Seinem Wunsch entsprechend band man den sorgfältig geschminkten Leichnam vor der Schlacht in voller Rüstung aufs Pferd. Sein treuer Hengst Babieca (der Legende nach ein Prototyp des weißen Andalusiers) trug den Toten mit dem Schwert in der Hand ins Getümmel voran. Auf diese Weise motiviert, errangen seine Leute einen glänzenden Sieg über die von der Erscheinung des Totgeglaubten erschreckten Berber. Über die tatsächlichen Todesumstände ist wenig bekannt (wahrscheinlich starb El Cid friedlich im Bett, möglicherweise infolge einer Pfeilverwundung). Kurioserweise fällt der Tod des Cid fast auf den Tag genau auf das Datum der blutigen Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer. Als die Stadt 1102 kurz vor ihrer Einnahme durch die Almoraviden stand, konnte der zu Hilfe gerufene Alfons VI. nur noch die Witwe und den Leichnam des Cid zusammen mit seinen Truppen aus Valencia evakuieren und gab die Stadt dem Feuer preis. Das Ziel, den Vormarsch der berberischen Eroberer im Osten der Pyrenäenhalbinsel aufzuhalten, war damit gescheitert. Ein entscheidender Grund war wohl die Tatsache, dass der Cid keine männlichen Nachkommen mehr besaß, nachdem sein einziger Sohn Diego Rodríguez (über den sonst praktisch nichts bekannt ist) 1097 in der Schlacht bei Consuegra bei Toledo den Tod gefunden hatte. Der Cid wurde in seiner kastilischen Heimat in dem Kloster San Pedro de Cardeña bei Burgos bestattet; heute befindet sich das Grabmal in der gotischen Kathedrale von Burgos. Sein Schwert Tizona ist noch heute im Armeemuseum in Madrid zu besichtigen. (Quelle: Wikipedia.de)

  • Sources 
    1. [S1208] Luke Joshua Stevens, Descent from Adam to Luke Joshua Stevens, (http://www.geocities.com/Athens/Aegean/2444/decent.htm).

    2. [S1630] Alain de Carné, Forez, Loire, France, Généalogie de Carné.

    3. [S8] Ernst-Friedrich Kraentzler, Ancestry of Richard Plantagenet & Cecily de Neville, (published by author 1978 , , Repository: J.H. Garner), chart 1206 (Reliability: 0).



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