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Fürst Viktor I Moritz Carl Franz zu Hohenlohe-Schillingsfürst

Male 1818 - 1893  (74 years)    Has more than 100 ancestors and 89 descendants in this family tree.

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  • Name Viktor I Moritz Carl Franz zu Hohenlohe-Schillingsfürst 
    Prefix Fürst 
    Birth 10 Feb 1818  Langenburg, Crailsheim,, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this location 
    Gender Male 
    Prominent People
    Death 30 Jan 1893  Schloss Rauden, Oberschlesien, Schlesien Find all individuals with events at this location 
    Siblings 5 Siblings 
    Person ID I73116  Geneagraphie
    Last Modified 24 Aug 2008 

    Father Fürst Franz Joseph Carl Conrad von Hohenlohe-Schillingsfürst,   b. 26 Nov 1787, Kupferzell Find all individuals with events at this locationd. 14 Jan 1841, Corvey, Höxter, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 53 years) 
    Mother Prinzessin Caroline Friederike Constanze von Hohenlohe-Langenburg,   b. 23 Feb 1792, Langenburg, Crailsheim,, Baden-Württemberg, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 25 Jul 1847, Schloss Rauden, Oberschlesien, Schlesien Find all individuals with events at this location (Age 55 years) 
    Family ID F29604  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Prinzessin Maria Amalie Sophie Wilhelmine Christine Caroline Eulalie zu Fürstenberg,   b. 12 Feb 1821, Donaueschingen Find all individuals with events at this locationd. 17 Jan 1899, Schloss Rauden, Oberschlesien, Schlesien Find all individuals with events at this location (Age 77 years) 
    Marriage 1845 
    Children 
    +1. Viktor II Amadeus von Hohenlohe,   b. 6 Sep 1847, Rudy (Gross Rauden) Find all individuals with events at this locationd. 9 Aug 1923, Corvey, Höxter, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 75 years)
     2. Prince Maximilian Karl Wilhelm zu Hohenlohe-Schillingsfürst,   b. 9 Feb 1856, Berlin, Brandenburg, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 12 Jan 1924, Sterz, Bayern, Deutschland Find all individuals with events at this location (Age 67 years)
    Family ID F29605  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 24 Aug 2008 

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    Link to Google MapsDeath - 30 Jan 1893 - Schloss Rauden, Oberschlesien, Schlesien Link to Google Earth
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  • Notes 
    • Herzog v. Ratibor Fürst v. Corvey

      Nach anfänglichem Privatunterricht besuchte er das Gymnasium in Erfurt . Danach studierte er Rechtswissenschaften und neuere Sprachen in Göttingen , Bonn , Heidelberg und Lausanne . Außerdem unternahm Ratibor ausgedehnte Reisen in die Schweiz , nach Italien , Frankreich und England .
      In der Folge verwaltete er den von seinem Onkel den Landgrafen Viktor Amadeus von Hessen-Rotenburg geerbten Besitz. Dazu gehörten neben dem ehemaligen Kloster Corvey in Westfalen die Herrschaft Ratibor in Oberschlesien . Dieses Gebiet war 34.000 ha groß und bestand im Wesentlichen aus Waldgebieten.
      Nach dem Tod des Vaters wurde ihm 1841 von Friedrich Wilhelm IV. die Herzogswürde verliehen.

      Seine militärische Dienstpflicht leistete er in jungen Jahren bei der Kavallerie ab. In den 1850er Jahren kommandierte er bei Übungen wiederholt das 2. Landwehr-Regiment . Im Deutschen Krieg von 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg organisierte er als Vorsitzender der Vereins schlesischer Malteserritter freiwillige Krankenpflege. Seit 1872 führte er den Ehrentitel eines Generals der Kavallerie a la suite .

      Im Jahr 1847 war Ratibor Mitglied des Vereinigten Landtages . Er gehörte dort der Herrenkurie an. Zwischen 1856 und 1893 war er Mitglied im Provinziallandtages für Schlesien . Zunächst war er Landtagsmarschall der Versammlung. Nach der Einführung der neuen Provinzialordnung war er wiederholt Vorsitzender. Außerdem gehörte er von 1849 bis 1852 der zweiten Kammer des preußischen Landtages an. Im Jahr 1850 war Ratibor Mitglied des Erfurter Unionsparlamentes . Von 1867 bis 1870 war er Mitglied des Norddeutschen Reichstages und von 1872 bis 1890 des deutschen Reichstages . Außerdem war Ratibor von 1854 bis 1893 Mitglied des preußischen Herrenhauses .
      In letzterem war er 1870/72 Mitbegründer der Neuen Fraktion und war 1877 bis 1893 Präsident des Hauses.

      Ratibor gehörte zu den liberal-konservativen Hochadeligen, die politische Reformen im Gegensatz zu den Hochkonservativen nicht von vorneherein ablehnend gegenüber standen. So war er Anhänger von Otto von Bismarck . Er gehörte auch zu den Mitbegründern der Freikonservativen Partei . Er war in dieser allerdings mehr Repräsentant als politischer Motor. Durch seine Verwandtschaft verfügte er über hervorragende internationale Beziehungen.
      Ratibor war seit 1870 Vorsitzender der Genossenschaft der Malteserritter in Schlesien. Geprägt von einer Tradition der katholischen Aufklärung stand er dem zeitgenössischen Ultramontanismus ablehnend gegenüber. Mit dem ersten vatikanischen Konzil geriet er in Konflikte mit der Amtskirche. Ratibor stand ab 1873 an der Spitze einer Staatskatholischen Richtung, die den Kulturkampf unterstützte. Durch diesen Konflikt kam es zur Spaltung der Malterserritter Schlesiens. Ratibor verlor damit seinen Vorsitz.

      Neben der Politik trat Ratibor als Förderer sozialer und caritativer Organisationen sowie als Förderer der Kunst hervor. Im Jahr 1860 unterstützte er Heinrich Hoffmann von Fallersleben durch die Anstellung in der Bibliothek von Corvey .
      Ratibor war Vorsitzender des Vereins für das Berliner Gewerbemuseum. Auch im „Union-Club", dem Veranstalter von Pferderennen saß er vor. Auch war er Vorsitzender des Zentralkomitees des Vereins für Einführung und Unterstützung der Hausindustrie in Oberschlesien.
      In den Jahren 1867 und 1873 war er Jurymitglied der Weltausstellungen von Paris und Wien .
      Ratibor besaß unweit des Reichstages ein Palais das zum Treffpunkt von Adel, Großbürgertum und Künstlern wurde.
    • 1.Duke von Ratibor, 1.Fürst von Corvey



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