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Kunigunde von Luxemburg

Kunigunde von Luxemburg

Female Abt 975 - 1032  (57 years)    Has more than 100 ancestors but no descendants in this family tree.

Personal Information    |    Notes    |    All

  • Name Kunigunde von Luxemburg 
    Birth Abt 975 
    Gender Female 
    Death 3 Mar 1032 
    Siblings 10 Siblings 
    Person ID I13983  Geneagraphie
    Last Modified 29 Aug 2000 

    Father Siegfried im Moselgau,   b. 915-917   d. Aft 26 Oct 997 (Age 80 years) 
    Mother Hedwig von Nordgau,   b. 923   d. Aft 13 Dec 993 (Age 71 years) 
    Marriage Abt 955 
    Family ID F4054  Group Sheet  |  Family Chart

    Family Kaiser Heinrich II von Bayern,   b. 6 May 973, Bayern, Deutschland Find all individuals with events at this locationd. 13 Jul 1024, Gronau b Göttingen Find all individuals with events at this location (Age 51 years) 
    Photos Photos (Log in)Photos (Log in)
    Family ID F4229  Group Sheet  |  Family Chart
    Last Modified 29 Aug 2000 

  • Notes 
    • Auf den Luxemburger Thron folgte Siegfried sein Sohn Heinrich I. der Ältere (998-1025). Eine seiner Schwestern, Kunigunde heiratete den bayerischen Herzog Heinrich II.. Als dieser im Jahre 1002 den deutschen Königsthron bestieg (1014 wurde er zum Kaiser gesalbt), übertrug er sein bayerisches Herzogtum 1004 dem Grafen Heinrich von Luxemburg und dessen Nachfolgern. Diese vereinigten Bayern und Luxemburg unter einem Zepter und gehörten nun zu den mächtigsten Fürsten im Reich.
      Im Jahre 1008 wurde Heinrichs und Kunigundes Bruder Adalbero, Probst zu St. Paulin in Trier und wenig später zum Trierer Erzbischof gewählt. Das führte zu einer blutigen Fehde zwischen den Luxemburgern und Adalberos Schwager, Kaiser Heinrich II. der um jeden Preis verhindern wollte, dass das Luxemburger Haus seinen Einfluss auch noch über das Erzbistum Trier hinaus ausdehnte und damit zu mächtig zu werden drohte. Nur durch Adalberos Verzicht auf den erzbischöflichen Thron konnte der Streit nach 8 Jahren beigelegt werden.

      Trotz dieser Fehde war das stets oberste und hehre Ziel Kaiser Heinrichs "Frieden und Eintracht" zu stiften, weshalb auch seine Reformpolitik gegenüber der Kirche zugleich als Friedenspolitik zu werten ist. Schutz des Kirchenguts vor Übergriffen des Adels führte zur Blüte des Wohlstandes von Kirchen und Klöster und so konnte er bereits zu Lebzeiten die Früchte seiner Friedenspolitik ernten. In seiner Frau Kunigunde besaß Heinrich eine kluge Ratgeberin und tatkräftige Regentin, die wiederholt die Regentschaft übernahm, wenn ihr Mann außer Landes weilte. Sie war, mit den Worten der Bibel im Buch der Sprüche zu sprechen, eine kluge, eine starke Frau, die von ihrem Manne heiß geliebt und verehrt wurde. So blieb sie ihm bis an sein Ende in Treue und Liebe zugetan, auch wenn ihre eheliche Gemeinschaft durch die Trennungen, missgünstige Verwandte und Heinrichs Kränkelndes Wesen oft geprüft wurde. Besonders schwer aber belastete sie der Makel der Kinderlosigkeit. Kinderlos, das bedeutete keinen Erben für die Krone und das Familiengut, die eigenen Mühen und Anstrengungen an andere und Fremde zu verlieren.
      Doch Heinrich suchte keinen Ausweg durch Trennung oder auf dem Umweg einer Nebenfrau sondern bewältigte das Problem über die Perspektive des Glaubens:.. Gründung des Bistums Bamberg an Kindes statt, was die Thietmarsche Chronik mit den Worten formulierte: "Das Herscherpaar erwählte Gott als Erben in der Zuversicht des Glaubens; damit wurde die Kirche von Bamberg zum sichtbaren Unterpfand göttlicher Gnade für das Stifterpaar". 1024 starb Heinrich in der Pfalz Grona bei Göttingen, sein Leichnam wurde nach Bamberg überführt und im Dom beigesetzt. Mit seinem Tode verabschiedete sich auch Kunigunde aus dem öffentlichen Leben. Sie trat dem Orden der Benediktiner bei verbrachte den Rest ihres Lebens bis zu ihrem Tode 1033 als einfache Klosterfrau.

      Nach dem Tode Heinrich II war die Verbindung zwischen Luxemburg und Bayern nicht mehr von langer Dauer und beide Länder wurden wieder getrennt regiert. Wegen ihrer Tugenden wurde Kaiser Heinrich II. 1146 und Kaiserin Kunigunde 1201 heiliggesprochen. Ihre Gebeine ruhen in dem von ihnen gegründeten Dom zu Bamberg, ein Denkmal in der Krypta der Kathedrale von Luxemburg, gleich neben der Fürstengruft hält ihr Andenken auch in ihrer ehemaligen Heimat wach.




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